Last Updated on 8. April 2018 by Mirjam Wicki
Ich habe es getan: Eine Figur, die ich sehr gut mochte, aus dem Manuskript gestrichen. Lieblingsszenen weggelassen. «Perfekte» Sätze gekillt.
Mein Herz ist jedes Mal ein bisschen gebrochen dabei.
Aber es stimmt: Sie fehlen nicht. Sie machen Platz für das, was sich hinter/unter/neben ihnen versteckt hat. Es hat sie gebraucht beim Schreiben, es braucht sie nicht beim Lesen.
Einige vergesse ich tatsächlich gleich nach dem Löschen, bei anderen bleibt ein kleiner Abschiedsschmerz hängen (ach, sie waren so schön, diese pinken Blumenaugen, auch wenn sie nicht in die Story gehörten!).
Wovon ich schreibe? Von Milena Mosers Schreibtipp, der mich – als ich ihn während ihrem Schreibkurs das erste Mal hörte – entsetzt hat. Wie bitte? Streichen? Das, was mir gefällt? Habe ich das wirklich richtig verstanden? Ich habe. Und sie hat recht.
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