Last Updated on 26. April 2020 by Mirjam Wicki
Seit ein paar Wochen nehme ich am Autorensonntag teil, den Justine initiiert hat. Jedes Wochenende gibt sie ein Thema vor, zu dem man sich einbringen kann, wenn man mag. Mindestens so interessant wie mir selbst Gedanken zu machen, ist es, die Beiträge der anderen Autor*Innen zu lesen.
Meine Beiträge poste ich jeweils auf Instagram, Facebook und Twitter.
Diesen Sonntag sieht mein Beitrag so aus:
Wie halte ich es mit Sexszenen in meinen Romanen? Dies das Thema vom heutigen Autorensonntag , den Justine wieder für uns initiiert hat.
Meine Protagonisten sind erwachsene Menschen in einer festen Beziehung, sie haben Sex. Oder eben nicht. Man weiss das als Leser*In, wenn es für die Geschichte wichtig ist, aber ich bin sicher: Die gehen manchmal auch miteinander ins Bett, wenn wir nichts davon mitkriegen!
Ich gehöre zu den Autor*Innen, die die Szene ausblenden, wenn klar ist, worum es geht. Bis vor Kurzem meinte ich, es gar nicht beschreiben zu können, und habe deshalb heimlich geübt. Dabei merke ich, dass es mit den Sexszenen wie mit anderen Herausforderungen im Autorenleben ist: Ich kann lernen, darüber zu schreiben. Wenn es in einem späteren Projekt wichtig werden sollte, bin ich bereit dazu!
Bereits mein aktuelles Manuskript #EtwasMitBUNT hat Sexzenen, die detaillierter beschrieben sind als obiger Textschnipsel. Gerade bei dem Projekt kommt allerdings ein weiterer Punkt dazu, weshalb ich nicht zu sehr ins Detail gehe bei den Sexszenen:
Die Intimsphäre meiner Charaktere ist mir sehr wichtig. Das mag komisch klingen, sind sie doch «nur» Romanfiguren. Doch wer «Die andere Seite von SCHWARZ» gelesen hat, wird wahrscheinlich verstehen, weshalb ich in diesem Fall bewusst sensibel vorgehe. «Mein Körper gehört mir» heisst hier auch: Liebe Autorin, wenn es nicht absolut notwendig ist für die Geschichte, dann lass uns in Ruhe, wenn wir uns ausziehen!