Der Tipp steht – glaube ich – in jedem Ratgeber und Artikel, die ich zum Thema Selfpublishing gelesen habe: Wer selbst keine Ahnung von Coverdesign hat, soll besser die Finger vom Gestalten des eigenen Buchcovers lassen! Dafür gibt es Profis oder vorgefertigte Cover.
Ich habe mich für meinen Roman für die Luxusvariante entschieden und eine Person angefragt, die alles vereint, was ich mir für mein Buchcover wünsche (und mehr!): Designerin, Gestalterin eigener Buchcover, Autorin einer erfolgreichen Buchreihe, Norwegenkennerin (dieser letzte Punkt ist einfach ein wunderbares Supplement). Um wen es sich handelt, werde ich verraten, sobald das Cover bereit ist, um hier präsentiert zu werden.
Das Hauptmotiv für das Bild war schnell klar: Ein Ort, der im Roman wichtig ist. Menschen, die den Romanfiguren entsprechen. Hell und dunkel.
Dann ruhte das Cover für einige Wochen. Ich investierte viel Zeit in die Suche nach dem richtigen Titel und entwarf den Klappentext.
Nun ist die Zeit der Entscheidungen gekommen. Schriftart, exakte Farben, Details. Welche Veränderung erzielt welche Wirkung? Könnte man hier nicht noch ein wenig …? Wie viel Zeit würde es kosten auszuprobieren, ob …? Gross- oder Kleinbuchstaben? An welche Regeln halten wir uns, und welche brechen wir bewusst? Wo liegt die Balance zwischen zeitgemäss und individuell? Verspricht das Cover, was der Roman halten kann? Entfaltet es seine Wirkung sowohl auf dem fertigen Buch, wie auch auf dem kleinen Bild im Webshop?
Ich schätze den engen und persönlichen Kontakt mit der Designerin, hole mir Feedback bei Menschen aus meinem Umfeld (bewusst von Designprofis und «gewöhnlichen» LeserInnen) und weiss, dass ich am Ende die Verantwortung für mein Entscheide trage. Das macht Spass und gleichzeitig ein wenig Angst – wie eigentlich alles in diesem ganzen Selfpublishing-Prozess!